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| Geschrieben am 11.08.2016 um 14:42 Uhr  
| Ich habe vor 500km alle Bremsen (Scheiben + Beläge alles ATE) gewechselt und bin heute zum Tüv gefahren.
Dort hat man festgestellt, dass an der VA die Bremsen ungleich ziehen (25% Unterschied).
Offensichtlich ist das Problem bei kalten Bremsen kaum vorhanden und nimmt zu, sobald die Bremsen richtig heiß gebremst werden.
Kolben sind leichtgängig. Die Führungsstifte habe ich gereinigt und gefettet.
Es gab natürlich keine Plakete.
Jemand eine Idee, woran das liegen kann.
200K FL
KM Stand sind gerade 77tkm.
--
Gruß Micha
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R170 200K FL, Bj. 10/2003 | Antworten
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User seit 03.03.2008
| Geschrieben am 11.08.2016 um 15:02 Uhr  
| Mögliche Ursachen für so etwas könnten sein:
- Bremsschlauch innerlich aufgequollen
- Bremskolben geht zu leicht zurück und vergrößert das Lüftspiel zu stark
- Bremskolben nicht freigängig. (Wie hast Du das geprüft?)
- Träger Reibbelag nicht korrekt gereinigt, oder zu großes Spiel was zu verkanten des Belages führen kann. Letzteres ist aber eher unwarscheinlich
- Defekter Hauptbremszylinder.
- Bremsleitung (nach Arbeiten daran) Querschnitt verkleinert. Z.B. durch zu enge Biegung.
- ABS Hydraulikblock defekt.
Das ist auch die Reihenfolge der Wahrscheinlichkeit meiner Meinung nach. | Antworten
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User seit 27.01.2015
| Geschrieben am 11.08.2016 um 16:48 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von DobX am 11.08.2016 um 16:58 Uhr ]
Ich habe die Bremse gerade nochmal abgebaut und folgendes gemacht:
- Träger an den Auflagestellen nochmal gereinigt und gefettet
- Schwimmsattelbolzen gereinigt und gefettet
- Auflagefläche Kolben gereinigt
- Kolben auf Gängigkeit geprüft (lässt sich mit Zange mit normalem Kraftaufwand reindrücken)
- Beim Zusammenbau den Sitz der Beläge und Feder genau geprüft
Trotz Allem lässt sich das rechte VR etwas schwerer drehen als das linke Vorderrad.
Es ist nicht viel aber man merkt, dass die Beläge enger anliegen.
Beim Fahren merkt man nichts. Selbst beim starken Bremsen aus 130 km/h bleibt der Wagen neutral und zieht nicht zur Seite.
Ich bin vor 300 km, als die neuen Bremsen gerade 200km drauf waren, mal auf den mobilen Prüstand des ADAC gefahren.
Da hatte ich auf der rechten Seite 240 Nm und links 230 Nm
Heute zeigt der Prüfstand beim Tüv rechts 305 Nm und links 230 Nm.
305 Nm bei Serienbremsen (normale ATE Scheiben und Beläge), kann das sein?
Ich bin echt ratlos.
--
Gruß Micha
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R170 200K FL, Bj. 10/2003 | Antworten
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User seit 03.03.2008
| Geschrieben am 11.08.2016 um 19:49 Uhr  
| Ferndiagnose ist natürlich nie gut. Ich denke aber das eine "Prüfung" auf leichtgängigkeit per Zange kaum möglich ist. Hast Du die Bremse eigentlich wirklich richtig entlüftet? Die Bremsleitungen 100% korrekt montiert ohne verdrehen oder beschädigen z.B. der Zuleitung?
Wenn ja würde ich dann auf den Bremssattel tippen.
Entweder arbeitet er wenn er warm, oder kalt ist nicht richtig.
Ich würde mir ein Dichtsatz kaufen, zerlegen und prüfen. Aber da solltest Du dann wirklich genau wissen was Du das tust.
Davor kannst Du eventuell den exakten Weg des Lüftspiels ermitteln um ggf Gewissheit vor dem Zerlegen zu haben.
Aber wie oben geschrieben, das ist eine Vermutung! Ein Sattel geht am ehesten kaputt wenn alles andere in Ordnung ist.
| Antworten
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| Geschrieben am 12.08.2016 um 15:01 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von DobX am 12.08.2016 um 15:02 Uhr ]
So, nachdem ich heute nochmal die Bremse VL entlüftet habe, bin ich zum TüV gefahren und bin bis auf 16% Differenz runtergekommen.
TÜV Plakette ohne Mängel,
Die Bremssättel vorn werde ich aber trotzdem beide tauschen.
Werden die Führungsbolzen eigentlich auch gefettet?
Mit Bremsenpaste oder einem anderen Schmierstoff?
--
Gruß Micha
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| Geschrieben am 12.08.2016 um 16:37 Uhr  
| Moin!
Es gibt sogar Bremssattelfeilen. Du hast vielleicht noch von den alten Belägen Abrieb der fest ist und die Freigängigkeit beeinflusst. Die ganze Sache muss sich bewegen können.
Es ist auch möglich das du bei den neuen Belägen ein paar mm vom Eisen abfeilen musst.
Das sollte eigentlich in den gängigen "jetzt mache ich es mir selbst" Büchern beschrieben sein.
Ich habe keins hier.
Dave
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User seit 04.08.2009
| Geschrieben am 12.08.2016 um 17:05 Uhr  
| Hallo, wir haben auch den Rost an den Führungen im Sattel runtergefeilt, ebenso die neuen Beläge angefast.
An der Bremse wird nur Bremsen- oder Keramikpaste verwendet, kein anderer Schmierstoff. Schrauber, die meinen das Bremspaste mit der Zeit austrocknet, bevorzugen Keramikpaste. Wichtig ist, das alles was sich bewegt auch gängig (schwimmend) ist, da scheint hier das Problem zu liegen.
Nur mal als Beispiel meine alten Beläge vorne. Die inneren waren schon an der Verschleißgrenze mit Warnlampe an, also noch 1-2mm, die äußeren hatten noch 4 bzw. 6(!) mm, Schwimmsattel halt.
Hinten war alles gleichmäßig an der Verschleißgrenze.
--
Viele Grüße an die SLK-Fans
Jürgen
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| Geschrieben am 12.08.2016 um 17:08 Uhr  
| Dave:
Also am Träger des Bremsbelages feilt man niemals rum!
Damit zerstörst Du den Schutz gegen Korrosion und baust Dir gleich das nächste Problem zeitverzögert mit ein. Das ist Pfusch. Wenns wirklich mal nicht passt, dann den Hersteller der Beläge wechseln. Aber nicht passend gibt es eigentlich nur bei NoName Schrott.
DobX:
Wenn es nach dem entlüften wirklich besser geworden sein sollte schreit das zum Himmel! Hast Du nach dem Wechsel der Schläuche alles korrekt (4Räder in der richtigen Reihenfolge) entlüftet? Wenn Du kein versierter Schrauber bist, dann muss ich Dir dringendst empfehlen das von einem Profi mit dem passenden Equipment machen zu lassen. Sonst kann unter unständen echt lebensgefährlich sein was Du machst. Solch einfache Arbeiten wie Bremsbeläge oder Flüssigkeit wechseln wird von 2/3 der Hobbyschrauber unterschätzt da es immer so "einfach" dargestellt wird. Die wichtigen Feinheiten sieht meist nur der mit richtiger Fachkenntnis.
Was bei Dir auch sein kann das Dein Kolben zu leicht läuft und Dein Sattel dadurch zu großes Lüftspiel hat. Entweder kannst Du das am Bremssattel ausmessen oder zur Not auch per Infrarotthermometer ermitteln durch Fahrbetrieb. Ich kann Dir bei sowas nur empfehlen nicht nur Teile zu tauschen und froh zu sein wenn es funktioniert sondern wirklich auch die Ursache zu finden. Bremsen sind einfach lebenswichtig...
Frohes suchen viele Grüße
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